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Kapitel14
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1996-09-10
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Kapitel Vierzehn: Hilfsprogramme
14.1 Die nützlichen Helfer von Opus 5
In dieser Sektion des Handbuches finden Sie die kleinen, nützlichen
Hilfsprogramme, die beim Umgang mit Opus unerläßlich sind.
14.2 Datenträger kopieren
Diese Funktion erlaubt es Ihnen, Disketten spurweise zu kopieren. Nach Aufruf
dieser Funktion erscheint ein Fenster mit folgenden Inhalten:
Abb.: Einstellungsfenster für das Kopieren von Datenträgern.
Von...:
Hier sehen Sie eine Liste aller zur Verfügung stehende Laufwerke, die als
Quellaufwerk dienen können. Das angewählte Laufwerk wird mit einem Haken
versehen.
Nach ...:
In dieser Liste sehen Sie die möglichen Ziellaufwerke, die vom Format her
kompatibel zum Quellaufwerk sind. Diese Liste erscheint erst, nachdem Sie in
der Quellaufwerksliste ein Gerät angewählt haben. Das Quellaufwerk steht in
dieser Liste auch immer zur Verfügung, wenn Sie Kopien mit nur einem Laufwerk
herstellen wollen. Dies macht natürlich nur Sinn mit austauschbaren Medien, wie
z.B. Diskettenlaufwerken oder Wechselplatten, da das Kopieren einer Festplatte
auf sich selbst absolut keinen Nutzen hat.
Überprüfen:
Hiermit können Sie die Überprüfung der auf das Ziellaufwerk geschriebenen Daten
an- und ausschalten. Obwohl ein Kopiervorgang ohne Überprüfung schneller
vonstatten geht, kann es durchaus ratsam sein mit Überprüfung zu kopieren, wenn
Sie sich der Qualität der verwendeten Medien nicht ganz sicher sind.
Name erhöhen:
Ist dieser Knopf aktiviert, wird der Name der Kopie genauso geändert, wie es
auch das AmigaDOS beim Erstellen einer Kopie macht. Der Name der Kopie wird um
die Worte "Copy_of_" erweitert. Lesen Sie dazu bitte auch die Dokumentation zum
AmigaDOS.
Diese Funktion kopiert keine geschützte Software oder Disketten, die nicht im
korrekten Format des AmigaDOS vorliegen.
Die Anwahl des Knopfes "Kopieren" startet den Kopiervorgang. Mit dem Knopf
"Abbruch" können Sie jederzeit das Fenster "Datenträger kopieren" verlassen,
ohne etwas kopiert zu haben.
14.3 Datenträger formatieren
Hiermit können Sie neue Disketten formatieren. Jede neue Diskette muß
formatiert werden, bevor der Computer sie benutzen kann.
Abb.: Übergeben Sie die Parameter zum Formatieren von Datenträgern.
Rufen Sie das Programm zum Formatieren auf, erscheint ein Fenster mit
verschiedenen Einstellmöglichkeiten. Auf der linken Seite sehen Sie eine Liste
aller verfügbaren Geräte, die mit dieser Funktion formatiert werden können. Das
angewählte Gerät wird hervorgehoben. Schauen Sie hier lieber ein zweites Mal
hin, ob das hervorgehobene Gerät wirklick das ist, was Sie formatieren wollen.
Warnung! Diese Funktion zerstört alle vorhandenen Daten auf dem angewählten
Datenträger. Seien Sie sich sicher, daß Sie diese Daten wirklich nicht mehr
brauchen, bevor Sie den Formatiervorgang starten.
Name:
In diesem Feld geben Sie dem angewählten Datenträger einen Namen.
Fast File System:
Hier können Sie die "Fast File System"-Einstellung des AmigaDOS wählen. Das
angewählte Gerät wird bei aktivierter Einstellung mit diesem Dateisystem
formatiert. Lesen Sie für detailliertere Informationen dazu bitte Ihre
Dokumentation zum AmigaDOS.
Internationaler Modus:
Ist dies aktiviert, werden in Datei- und Verzeichnisnamen auch deutsche Umlaute
und andere länderspezifische Zeichen (z.B. á, à, â, é, è) korrekt gehandhabt.
Ohne diese Option wäre bei diesen Zeichen immer die genaue Schreibweise nötig
und die Groß- und Kleinschreibung könnte nicht, wie bei allen anderen
Buchstaben, ignoriert werden.
Verzeichnispufferung:
Dies verringert die Kapazität einer Diskette ein klein wenig, aber die
Lesegeschwindigkeit der Verzeichnisse wird erhöht.
Mülleimer:
Ist dies aktiviert, wird ein Mülleimer als Piktogramm auf dem neu formatierten
Datenträger eingerichtet.
Bootfähig ?:
Ist dies aktiviert, wird von Opus 5 beim Formatieren ein Bootblock auf die
Diskette geschrieben. Nur mit diesem ist die Diskette bootfähig.
Überprüfen:
Mit diesem Knopf können Sie die Überprüfung beim Formatieren abschalten. Wie
schon beim Kopieren von Disketten ist das Formatieren bei abgeschalteter
Überprüfung schneller, aber eventuelle Fehler, die beim Überprüfen auf dem
Medium festgestellt werden könnten, werden Ihnen nicht angezeigt. Es ist also
besser, diesen Knopf aktiviert zu lassen, außer Sie vertrauen Ihren Disketten
hundertprozentig (was Sie aber eigentlich nicht tun sollten).
Formatieren:
Dieser Knopf startet den Formatiervorgang. Starten Sie ihn erst, wenn Sie
nochmals überprüft haben, ob Sie auch das richtige Laufwerk aktiviert haben.
Ein einmal begonnener Formatiervorgang kann zwar abgebrochen werden, ist jedoch
immer mit einem Datenverlust verbunden.
Schnell:
Dieser Knopf startet das Schnellformatieren. Dabei wird die Diskette nur
initialisiert. Diese Funktion arbeitet nur korrekt mit schon formatierten
Disketten und ist die schnellste Möglichkeit, eine alte Diskette zu löschen.
Abbruch:
Hiermit brechen Sie das Formatierprogramm ohne Gefahr für eine Ihrer Disketten
ab.
14.4 Drucken
Das Druckfenster gibt Ihnen die volle Kontrolle über das Druckformat von
auszudruckenden Textdateien.
Abb.: Übergeben Sie hier die Druckparameter.
Das Druckfenster arbeitet mit den "Printer Preferences" des Amiga-Systems
zusammen. Es kann dabei zu Schwierigkeiten kommen, die den Ausdruck nicht so
erscheinen lassen, wie Sie es wollen, da die Systemeinstellungen vor den
Einstellungen von Opus 5 eine höhere Priorität haben. Es kann z.B. möglich
sein, daß Sie in den Einstellungen des Druckfensters nicht mehr Zeilen pro
Seite einstellen können als in den "Printer Preferences". Sollte dies der Fall
sein, so ändern Sie bitte erst dort die Einstellungen. Da auch nicht alle
Drucker gleich sind, kann es sein, daß Ihr Drucker nicht alle der
Einstellmöglichkeiten dieses Fensters unterstützt.
Folgende Optionen lassen sich für die Sektion Text einstellen:
Linker Rand:
Hier stellen Sie die Anzahl der Zeichen ein, die den linken Rand bilden sollen,
d.h. die Anzahl der Zeichen, die freigelassen werden sollen, bevor der Druck
beginnt.
Rechter Rand:
Dieses Feld enthält die Anzahl der Zeichen, die pro Zeile gedruckt werden
sollen. Die Anzahl der Zeichen für den linken Rand sind in diesem Wert nicht
enthalten. Ein Beispiel: Ein linker Rand von "5" und ein Wert von "70" für den
rechten Rand bedeutet, daß das letzte gedruckte Zeichen in der Zeile in Spalte
75 steht.
Seitenlänge:
Hier stellen Sie die Anzahl der Zeilen pro Seite ein.
Tabgröße:
Dieses Feld enthält die Anzahl der Leerschritte, die einem Tabulatorzeichen
entsprechen sollen. Opus 5 konvertiert Tabulatorzeichen in Leerschritte und
fügt die entsprechende Anzahl von Leerschritten zur Erzeugung eines
spaltenorientiereten Tabulators in den ausgedruckten Text ein. Eine
Tabulatorgröße von "8" würde die Tabulatorposition auf die Spalten 8, 16, 24,
32, 40, 48 usw. festlegen.
Qualität:
Hiermit können Sie die Qualität des Ausdrucks zwischen Brief und Entwurf
umschalten. Entwurfsqualität resultiert gegenüber Briefqualität auf den meisten
Druckern in einem schnelleren Ausdruck, der allerdings zumindest bei
Nadeldruckern qualitativ zu wünschen übrig läßt.
Breite:
Mit diesem Knopf bestimmen Sie die Zeichenbreite. Sie können wählen zwischen
Pica, Elite und Fein. Die exakte Breite der Zeichen ist im Einzelfall von Ihrem
Drucker abhängig. Lesen Sie dazu bitte in der Dokumentation Ihres Druckers
nach.
Dichte:
Hier stellen Sie die Zeilendichte ein. Sie können wählen, ob Ihr Drucker sechs
oder acht Zeilen pro Zoll drucken soll
Ausgabe:
Standardmäßig wird die Druckausgabe direkt an das Amiga-System weitergeleitet.
Sie können die Druckausgabe allerdings auch in eine Datei umleiten.
Drucker: Hiermit geht die Ausgabe direkt zu Drucker
Datei: Hiermit leiten Sie die Ausgabe in eine Datei um. Wenn Sie den Ausdruck
starten, erscheint ein Dateiauswahlfenster. Geben Sie hier bitte den Dateipfad
ein oder einen Gerätenamen wie "PAR:" oder "SER:".
Folgende Optionen lassen sich für die Sektion Kopf/Fußzeilen einstellen:
Konfiguration...:
Dieser Kopf schaltet um zwischen Kopf- und Fußzeilen. Titelzeile, Datum und
Seitennummerierung können für Kopf- und Fuß des auszudruckenden Textes getrennt
eingestellt werden und erscheinen dann auf jeder Seite des Ausdrucks. Stellen
Sie den Konfigurationsknopf auf "Kopf", dann können Sie mit den darunter
angegebenen Knöpfen die Kopfzeile einstellen; in der Einstellung "Fuß" die
Fußzeile. Standardmäßig sind Kopf- und Fußzeilen ausgeschaltet.
Titel:
Wählen Sie dies an, können Sie dahinter einen Titel eingeben. Geben Sie in dem
Feld dahinter keinen Text an, wird der Dateiname als Titel verwendet. Sie
können aber auch einen eigenen Titel für den Ausdruck angeben, und zwar jeweils
einen eigenen für Kopf- und Fußzeile.
Datum:
Ist dies aktiviert, wird das aktuelle Datum mit ausgegeben. Üblicherweise wird
das Datum entweder in der Kopf- oder Fußzeile angegeben, jedoch nicht in
beiden.
Seitennr.:
Ist dieser Knopf aktiviert, wird eine Seitennummerierung mitausgegeben. Auch
dies sollte entweder in Kopf- oder Fußzeile, aber nicht in beiden, geschehen.
Stil:
Hier können Sie die Erscheinung des Textes von Kopf- und Fußzeile wählen. Sie
können wählen zwischen normal, fett, gesperrt und unterstrichen. Nicht alle
Drucker unterstützen diese Funktionen.
Drucken:
Wählen Sie diesen Knopf, wird der Ausdruck gestartet. Alle angewählten Dateien
werden der Reihe nach abgearbeitet, wobei zwischen jeder Datei ein
Seitenvorschub zum Drucker gesendet wird.
Sie können während des Ausdrucks ganz normal mit Opus 5 weiterarbeiten, da der
Druckprozeß völlig eigenständig ist. Sie können Opus 5 lediglich nicht vor dem
Abschluß des Druckprozesses verlassen. Um einen Ausdruck abzubrechen, wählen
Sie die Druckfunktion erneut an. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie gefragt
werden, ob Sie fortfahren oder abbrechen wollen. Dieses Fenster erscheint auch,
wenn Sie versuchen, Opus während eines Ausdrucks zu verlassen.
Selbst wenn Sie den Druck abbrechen, wird Ihr Drucker eventuell noch eine Weile
weiterdrucken, da die meisten Drucker einen internen Puffer besitzen, in dem
sie die zu druckenden Daten zwischenspeichern. Der Ausdruck wird dann erst
endgültig aufhören, wenn der Druckerpuffer geleert ist.
Abbruch:
Dieser Knopf führt zum Abbruch des Druckfensters ohne den Ausdruck zu starten.
14.5 Der Textanzeiger von Opus 5
Wenn benötigt, öffnet Opus 5 sein eingebautes Programm zur Anzeige von Texten.
Angewählte Textdateien können in den Formaten ASCII, ANSI und hexadezimal
wiedergegeben werden.
Abb.: Ein Textanzeiger mit Inhalt.
Der Textanzeiger öffnet ein eigenes Fenster, entweder auf dem Bildschirm von
Opus 5 oder auf einem eigenen Bildschirm. Da der Inhalt dieses Textanzeigers
vollständig zwischengepuffert wird, können Sie den Text mit den Rollbalken oder
der Tastatur frei verschieben. Die Größe des Fensters ist mit dem Knopf in der
unteren rechten Fensterecke frei einstellbar.
Der Name der aktuell geladenen Datei wird in der Titelzeile des
Textanzeigerfensters zusammen mit anderen Details, wie dem Datum und der Größe
der Datei, angezeigt.
Tastatursteuerung
Mit diesen Tasten können Sie den Textanzeiger steuern:
Pfeile hoch/runter (am Fenster) - Eine Zeile hoch/runter
U - Eine Seite hoch
D - Eine Seite runter
T - Textanfang
B - Textende
Pfeiltasten hoch/runter - Eine Zeile hoch/runter
Pfeiltasten und "Shift" - Eine Seite hoch/runter
T oder Pfeiltaste hoch und "Ctrl" - Textanfang
B oder Pfeiltaste runter und "Ctrl" - Textende
Q oder ESC - Textanzeiger beenden
Space - Eine Seite hoch
Backspace - Eine Seite runter
P - Seite drucken
S - Suchen
N - Nächstes suchen
Rechte Amiga und C - Kopieren ins Clipboard
Die Pfeiltasten des Zehnerblocks sind, ebenso wie die Tasten "PgUp", "PgDn",
"Home" und "End", auch verfügbar.
14.5.1 Das Datei-Menü
Nächste:
Wenn Sie mehr als eine Textdatei angewählt haben, wird hiermit die nächste
Datei geladen. Diese wird auch geladen, wenn Sie den Anzeiger schliessen. Um
ihn zu beenden, ohne die nächste Datei zu lesen, wählen Sie "Verlassen".
Suchen:
Sucht nach einem von Ihnen einzugebenden Suchbegriff. Die Verwendung des "?"
als einfacher Platzhalter ist möglich.
Suche wiederholen:
Setzt die Suche mit dem unter "Suchen..." eingegebenen Begriff an der aktuellen
Position fort.
Abb.: Der Textanzeiger und das Suchfenster.
Drucken:
Druckt die momentan angezeigte Datei. Es öffnet sich das schon vorher
besprochene Druckfenster.
Speichern als:
Speichert eine Kopie der angezeigten Datei. Zur Auswahl des Dateinamens wird
ein regulärer ASL-Requester verwendet.
Zum Editor:
Hiermit können Sie den angezeigten Text mit Ihrem Lieblingseditor bearbeiten,
den Sie unter "Einstellungen/Editor auswählen" eingestellt haben.
Verlassen:
Verlässt den Textanzeiger.
14.5.2 Das Einstellungen-Menü
Tabulatorgröße - 1,2,4,8:
Hier stellen Sie ein, durch wieviele Leerschritte ein Tabulatorzeichen ($09) im
Text ersetzt werden soll.
Anzeigemodus - Normal, ANSI, Hex:
Hier können Sie zwischen den drei angegebenen Anzeigemodi wählen.
Normal: Standarddarstellung in ASCII
ANSI: In diesem Modus werden Steuersequenzen nach dem ANSI-Standard
interpretiert. Diese können z.B. für Fettdruck oder Sperrschrift stehen. Ist
der Anzeiger im ANSI-Modus können diese Steuersequenzen korrekt dargestellt
werden.
Hex: In diesem Modus werden Dateien im Hexadezimalformat dargestellt. Dadurch
können Sie auch binäre Dateien und Dateien mit nicht druckbaren Zeichen
anzeigen lassen. Der Dateiinhalt wird wie folgt dargestellt: Die erste Spalte
enthält die Position in hexadezimal. Die nächsten vier Werte sind jeweils ein
vier Byte großes Langwort. Dahinter stehen diese Bytes als ASCII-Text. Alle
nicht druckbaren Zeichen werden dabei als "." dargestellt.
Eigener Bildschirm:
Hiermit wählen Sie, ob der Textanzeiger einen eigenen Bildschirm öffnet oder
als Fenster auf dem Opus 5-Bildschirm erscheint.
Bildschirm wählen...:
Es erscheint ein Auswahlfenster mit einer Liste aller ins System eingebundenen
Bildschirmmodi. Wählen Sie hier die Bildschirmauflösung des Textanzeigers (nur
möglich, wenn der Textanzeiger auf einem eigenen Bildschirm geöffnet wird).
Font wählen...:
Es erscheint ein Auswahlfenster, in dem Sie aus allen Systemzeichensätzen einen
für den Textanzeiger bestimmen können.
Editor auswählen...:
Hier können Sie die Befehlszeile angeben, mit der ein externer Editor
aufgerufen wird. Das "%s" wird dabei später beim Aufruf durch den Dateinamen
ersetzt.
Als Beispiel:
Ed "%s"
Dies ruft einen Texteditor namens "Ed" auf, wenn Sie einen solchen besitzen.
Die doppelten Anführungszeichen dienen dazu, auch Dateinamen übergeben zu
können, die Leerzeichen enthalten.
Speichern:
Speichert die Einstellungen des Textanzeigers ab.